Schulprofil

JAHRGANGSMISCHUNG / INKLUSION

Was ist jahrgangsgemischter Unterricht?

Jahrgangsgemischter Unterricht ist eine bereits in der Kita bewährte Organisationsform, in der die Klassen 1 bis 4 gemeinsam unterrichtet werden. Diese größtmögliche Heterogenität eröffnet uns die Chance, individuelle Lernwege genauer in den Blick zu nehmen. Die Schüler lernen von- und miteinander. Die Lehrkraft organisiert den Lernprozess und unterstützt die Kinder dabei, zunehmend die Verantwortung für ihr eigenes Lernen zu übernehmen. Mit Hilfe eines Tages- bzw. Wochenplans und regelmäßigen Lerngesprächen können die Kinder möglichst selbstständig auf ihrem Niveau und in ihrem eigenen Tempo arbeiten.

Alle jahrgangsgemischten Klassen werden von mehreren Lehrern betreut. Die Teamarbeit der Lehrkräfte ermöglicht in Verbindung mit regelmäßigen Besprechungen, festen Zuständigkeiten und täglichem Informationsaustausch diesen rhythmisierten Lernprozess.

Der Umgang mit Vielfalt und Differenzierung ist an der GSGO gelebter Alltag.

Was ist Inklusion und wie wird sie an der GSGO gelebt?

Seit dem 26. März 2009 ist die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Deutschland verbindlich. Durch diese Vereinbarung sollen Menschen mit Behinderung die gleichen Rechte wie alle Menschen haben. Im Artikel 24 garantieren die Vertragsstaaten ein integratives Bildungssystem auf allen Ebenen. Das Ziel soll der gemeinsame Schulbesuch von behinderten und nicht behinderten Kindern in einer Regelschule sein.

Rheinland-Pfalz hat 2013 ein Landeskonzept für die Weiterentwicklung der Inklusion im schulischen Bereich beschlossen. Danach können Eltern von Kindern mit Beeinträchtigung zwischen den Lernorten „Förderschule“ oder „Schwerpunktschule“ wählen. Mit der Entscheidung der Eltern legt die Schulbehörde die konkrete Schule fest.

Schwerpunktschulen sind Grund- oder Weiterführende Schulen, an denen Schüler und Schülerinnen mit Behinderung im gemeinsamen Unterricht mit nicht behinderten Kindern lernen können. Hierbei gestalten Förderschullehrer mit den Regelschullehrern den inklusiven Unterricht, von dem alle Kinder profitieren.

Die Grundschule Gau-Odernheim ist seit 2010 Schwerpunktschule. Seitdem werden Kinder mit den Förderschwerpunkten „Lernen“, „Ganzheitliche Entwicklung“, „Motorische Entwicklung“, „Sprache“, „Sehen“ und „Hören“ integriert. Inklusion bedeutet für unsere Schule, alle Kinder als individuell einzigartig und verschieden anzunehmen, sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen und bestmöglich zu fördern.

Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden in jahrgangsgemischten Ganztagsklassen unterrichtet. In diesen Klassen arbeiten zusätzlich zu den Grundschullehrern auch Förderschullehrer. Entsprechend ihres Lern- und Entwicklungsstandes bekommen die Kinder individuelle Aufgaben und arbeiten daran - wie alle anderen Kinder auch - in der I-learn-Zeit. In allen Unterrichtsfächern lernen und arbeiten die Kinder gemeinsam mit ihren Klassenkameraden.

Uns ist wichtig, dass sich alle Kinder wohl fühlen und gemeinsam mit- und voneinander lernen.

ORGANISATORISCHES / LERNEN

Wie sind die Klassen organisiert?

Unsere Schulgemeinschaft besteht aus ca. 220 Schülerinnen und Schülern in Ganztags- und Halbtagsklassen. Jeweils ca. 55-60 Schüler bilden ein Team.
Diese setzen sich wie folgt zusammen:

  • I. Eisbären + Delfine (Ganztag)
  • II. Haie + Muscheln (Ganztag)
  • III. Seesterne + Frösche + Flamingos (Ganztag)
  • IV. Wale + Fische (Halbtag)

Alle Teams werden jahrgangsübergreifend in den Klassenstufen 1-4 von mehreren Lehrkräften unterrichtet. Zusätzlich werden die inklusiven Ganztagsklassen durch Förderschullehrkräfte und pädagogische Fachkräfte unterstützt. Diese Struktur eines multiprofessionellen Teams ermöglicht einerseits einen vielfältigen Blick auf die Lernenden und andererseits eröffnet sie Wege zum gemeinsamen Austausch und zur gegenseitigen Beratung/ Unterstützung.

Der Unterricht an der GSGO ist geprägt von individuellen Lernzeiten (I-learn) und Fachkursen. Während der I-learn-Zeit haben die Teammitglieder alle Schülerinnen und Schüler im Blick und begleiten/ unterstützen sie bei ihren Lernanlässen. Zusätzlich bietet sich hier die Möglichkeit kleine „Tischgruppen“ zu bilden, um gemeinsam intensiv an einem Thema zu arbeiten.

Die Fachkurse der Hauptfächer dienen der Einführung/Vertiefung von thematischen Schwerpunkten. Hier werden die Kinder unabhängig von Alter und Schulbesuchsjahr nach Niveaustufen zusammengefasst . Diese sind durchlässig und flexibel. Für jeden der Kurse ist jeweils eine Lehrkraft zuständig. Diese Verantwortung beinhaltet die fachliche Vermittlung von Lerninhalten und die Leistungsbeobachtung/-feststellung/-beurteilung.

Die Fächer Kunst und Sport werden jahrgangsgemischt in 1/2 und 3/4 unterrichtet.

Der Musikunterricht findet im Ganztag teamübergreifend und jahrgangshomogen statt. Im ersten Schulbesuchsjahr nehmen alle Kinder am Solmisationsunterricht teil. Ab dem 2. Schulbesuchsjahr können die Schüler der Ganztagsklassen zusätzlich zwischen dem „klassischen“ Musikunterricht oder dem Angebot des Streicherunterrichts wählen.

Gute Schule braucht Teamwork!

Was ist der Unterschied zwischen Halb- und Ganztag?

Der wesentliche Unterschied zwischen dem Halb- und dem Ganztag ist die Zeit, die die Kinder in der Schule verbringen. Für die Ganztagskinder endet der Schultag montags bis donnerstags um 16 Uhr. Am Freitag endet der Unterricht für alle Erst- und Zweitklässler um 12 Uhr und für alle Dritt- und Viertklässler um 13 Uhr. Für Ganztagskinder ist eine Betreuung bis 15 Uhr möglich.

Die Halbtagskinder sind im ersten und zweiten Schuljahr täglich bis 12 Uhr in der Schule. Eine anschließende Betreuung wird bis 13 Uhr angeboten. An einem Tag in der Woche haben die Zweitklässler bis 13 Uhr Unterricht. Die Dritt- und Viertklässler sind täglich bis 13 Uhr in der Schule.

An der Grundschule Gau-Odernheim ist der Ganztag rhythmisiert organisiert. Das bedeutet, dass der Unterricht auf den Vor- und Nachmittag verteilt ist. Ab 12 Uhr findet das Mittagessen klassenweise in der Mensa statt. Die Ganztagskinder verfügen insgesamt über eine längere Lern- und Übungszeit in der Schule. Sie bekommen keine täglichen Hausaufgaben. Die Halbtagskinder erhalten zu Beginn jeder Woche einen Hausaufgaben-Wochenplan, an dem sie jeden Nachmittag zu Hause arbeiten.

Die Inhalte, die an der Grundschule Gau-Odernheim vermittelt werden, richten sich im Ganztag wie im Halbtag nach den bundesweiten Bildungsstandards und den Rahmenplänen für Grundschulen in Rheinland-Pfalz.

Die GSGO ist für ihre Schülerinnen und Schüler nicht nur Lern-, sondern auch Lebensort. Die Ganztagskinder haben neben der längeren Lern- und Übungszeit in der Schule auch mehr Zeit zum Spielen, Bewegen und Forschen. Zusätzlich können die Ganztagskinder am Streicherunterricht teilnehmen. Mittwochnachmittags gibt es ein vielfältiges AG-Angebot. Für die Dritt- und Viertklässler aus Halb- und Ganztag gibt es jeden Freitag ein weiteres, gemeinsames AG-Angebot.

Es braucht einfach Zeit, um die Welt zu entdecken!

Was ist selbstständig organisiertes Lernen?

In allen Bereichen unseres täglichen Lebens stehen wir vor der Herausforderung, unsere Aufgaben zu organisieren und zu strukturieren. Darum ist es unabdingbar, Kinder mit Hilfe zeitgemäßer Unterrichtsformen frühzeitig zum selbstverantwortlichen Handeln heranzuführen. Dies geschieht an der GSGO in der „I-learn-Zeit“. Die Kinder werden von Beginn an dazu angeleitet, ihre Lernvorhaben für den anstehenden Tag im Logbuch schriftlich einzutragen. Diese Planung erfolgt keinesfalls wahllos, sondern beruht neben eigenen Interessen auf vorgegebenen Inhalten (individuelle Lernwörter, Kopfrechenaufgaben...), Kernthemen aus den Niveaukursen oder aus Zielvereinbarungen der Lerngespräche.

Das „Lerngespräch“ dient der kontinuierlichen Lernbegleitung und findet in regelmäßigen Abständen mit jedem Kind statt. Im persönlichen Austausch werden Lernprozesse reflektiert und Zielvereinbarungen zur Weiterarbeit getroffen. Daraus ergeben sich für jedes Kind individuelle Lernschwerpunkte zur gezielten Förderung und Forderung.

In der Schuleingangsphase werden die Kinder bei der Wahl der Aufgaben noch intensiv betreut. Allerdings gelingt es den meisten Schülern recht schnell, für sie passende Aufgaben zu wählen. Bei Schwierigkeiten werden die Kinder selbstverständlich auch weiterhin durch ihre Lernpartner und/oder die Lehrkraft unterstützt. Bis zum Ende der Grundschulzeit sollten die Kinder in der Lage sein, auch längerfristige Ziele zu verfolgen.

Der Arbeitsplatz während der I-Learn-Zeit wird vom Kind selbst organisiert und danach ausgesucht, woran und mit wem es gerade arbeitet. So kommt es zu Lernarrangements, bei denen viele Kinder in einem Raum an unterschiedlichen Orten - auf dem Boden, am Tisch, im Kreis - lernen. Dadurch entsteht ein freundliches, entspanntes und natürliches Lernklima.

Die Lehrperson begleitet den Lernprozess und unterstützt immer genau da, wo es notwendig wird. Dementsprechend wird die Lehrkraft als Lernbegleiter gesehen, der Lernstände feststellt, Lernentwicklungen dokumentiert und gezielt individuelle Hilfen anbietet.

Selbstständiges Lernen ist die Voraussetzung, Mitverantwortung für den eigenen Lernfortschritt entwickeln zu können.

Wie lernen Kinder richtig schreiben?

Dem Prozess des „Richtig Schreiben-Lernens“ geht der Prozess des „Schreiben-Lernens“ voraus. Zunächst lernen die Kinder, dass allen Lauten Buchstaben zuzuordnen sind, mit denen sie erste Wörter eigenständig verschriften („Kinderschreibweise“). Parallel dazu erwerben sie erste Rechtschreibstrategien wie z.B. die Silbengliederung und erfahren so, wie die Wörter richtig geschrieben werden („Erwachsenenschreibweise“).
Hierbei ist es wichtig, die Könnensstufe eines jeden Schülers genau in den Blick zu nehmen, um das Kind bestmöglich in seiner Entwicklung zu einem kompetenten Rechtschreiber zu unterstützen.

Damit die Kinder die „Freiheit“ haben, eigenmotiviert in ihrem Tempo und auf ihrem Niveau das Schreiben zu entdecken, durchlaufen sie keinen für alle festgelegten Lehrgang. Stattdessen erhalten sie bereits in der ersten Schulwoche die Anlauttabelle als „Werkzeug“ zum eigenständigen Schriftspracherwerb nach dem Ansatz „Lesen durch Schreiben“. In der Anlauttabelle wird jeder Laut der deutschen Sprache durch einen Buchstaben oder eine Buchstabenkombination abgebildet. Somit haben die Kinder von Anfang an alle Buchstaben unseres Alphabets zur Verfügung.
Das Konzept „Lesen durch Schreiben“ ist kein - wie häufig angenommen und mit der Bezeichnung „Schreiben nach Gehör“ fälschlicherweise dargestellt – Rechtschreibprogramm, sondern eine Leselernmethode. Dabei entdecken die Kinder das Lesen, indem sie Wörter in Lautketten zerlegen und diese verschriften.

Die Lehrkraft hat die Aufgabe, die Kinder individuell zu fördern und zu fordern. Als Lernbegleiter regt sie den Rechtschreib-Lernprozess der Kinder systematisch an, indem sie gezielte Lernsituationen schafft, unsere Rechtschreibstrategien zu entdecken und anzuwenden. Abweichungen von der „Erwachsenenschreibweise“ sind wichtige Zwischenritte der Entwicklung auf dem Weg zu einer eigenaktiven Regelbildung und somit zu einem kompetenten Rechtschreiber. Sie geben Aufschluss über die nächsten Entwicklungsschritte des Kindes und die entsprechenden Fördermaßnahmen.

Der Prozess des „Richtig Schreiben-Lernens“ ist mit Ende der Grundschulzeit noch lange nicht beendet. Er umfasst das ganze Leben.

Wie werden digitale Medien (iPads...) genutzt?

Digitale Medien finden im täglichen Unterrichtsgeschehen vielfältige Anwendung und werden in verschiedenen fachlichen Zusammenhängen eingesetzt.

Die mediale Ausstattung umfasst dabei in allen Klassen Beamer, Apple TV und iPads. Mithilfe dieser Ausrüstung werden zentrale mediale Kompetenzen erworben und gefördert. Diese umfassen neben dem anwendungsbezogenen und forschenden Aspekt auch einen problembewussten und verantwortungsvollen Umgang mit den Medien.

Von besonderer Bedeutung ist hier die individuelle Arbeit der Kinder mit den iPads. Den Klassen stehen in ausreichender Stückzahl Tablets zur Verfügung, sodass jedes Kind die Möglichkeit hat täglich damit zu arbeiten. Dabei haben die Kinder freien Zugang zu den Geräten und können diese als kontinuierliches Arbeitsmittel nutzen.

Im Rahmen der Unterrichts werden vielfältige Anlässe geschaffen, die einen kompetenten Umgang mit dem Medium erlauben und zu einem grundlegenden Medienverständnis beitragen. Vom Schreiben mit der Tastatur und technischen Übungen (Programme starten, Dateien anlegen, Fotos / Screenshots anfertigen etc.) bis hin zu komplexen Recherchen und digitalen Präsentationsformen, können die Kinder eigenverantwortlich und handlungsbezogen arbeiten.

Neben der gezielten Onlinerecherche und Informationsbeschaffung werden die iPads zur regelmäßigen Erstellung digitaler Präsentationen (z.B. Erklärvideos, Stop-Motion-Filme) verwendet.

An unserer Grundschule stellt das iPad neben Stift und Heft ein selbstverständliches Arbeitsmittel dar.

LEISTUNGSBEOBACHTUNG / -FESTSTELLUNG

Wie werden Leistungen beobachtet, festgestellt und rückgemeldet?

Unser wichtigstes Ziel ist es, die Schüler möglichst individuell zu fördern und zu fordern, in der Hoffnung, dass sich jedes Kind bis zu seiner persönlichen Leistungsgrenze entfalten kann. Diese individuelle Leistung wird täglich im Unterricht sichtbar und von den Lehrkräften wahrgenommen und gewürdigt. Wir sind der Auffassung, dass eine persönliche Entwicklung und Leistung, die unabhängig von Tests und Leistungsüberprüfungen jeden Tag erbracht wird, mehr als eine Ziffernnote verdient. Echte Leistungen erfordern echte Rückmeldungen, bei denen den Kindern klar wird, welche Dinge sie schon können und woran sie weiter arbeiten sollten/müssen. Aus diesem Grund erhalten die Kinder in der dritten Klasse keine Ziffernnoten, sondern aussagekräftige und ausführliche Verbalbeurteilungen. In der vierten Klasse werden diese dann - wie gesetzlich vorgeschrieben - mit der Ziffernnote ergänzt.

Damit die Kinder jeweils das lernen, was für sie als Nächstes wichtig ist, wird zu Beginn einer Einheit der aktuelle Leistungsstand des einzelnen Kindes in einer Eingangsdiagnose festgestellt. Grundsätzlich können solche Diagnosen auf unterschiedliche Arten erfolgen - z.B. als schriftlicher Test, als mündliches Lerngespräch oder auch durch eine Eigenproduktion. Sobald der Leistungsstand der Kinder erhoben wurde, üben alle an ihren individuellen Schwerpunkten weiter. Nach einer entsprechenden Übungszeit erfolgt eine weitere Lernstandskontrolle. Diese Diagnose dient dann auch als Leistungsnachweis, der entweder zu einem individuellen oder gemeinsam Zeitpunkt geschrieben werden kann.

Die Kinder erhalten schon nach der Eingangsdiagnose eine Rückmeldung, woran bis zur nächsten Lernstandserhebung weitergearbeitet und -geübt werden sollte/muss. Dies wird mit dem Kind in einem Lerngespräch besprochen.

Für den Leistungsnachweis gibt es eine schriftliche Rückmeldung. Auch hier werden Hinweise und Tipps zur Weiterarbeit formuliert. Diese Rückmeldung zeigen, auf welchem momentanen Leistungsstand sich das Kind befindet. Alle Rückmeldungen werden schließlich zum Halbjahr und zum Schuljahresende in den folgenden Zeugnisformen zusammengefasst:


Halbjahreszeugnis

Jahreszeugnis

1. Klasse

Lernentwicklungsgespräch (Zukunftskonferenz)

Fließtext zu den einzelnen Lernbereichen

2. Klasse

Lernentwicklungsgespräch (Zukunftskonferenz)

Fließtext zu dein einzelnen Lernbereichen

3. Klasse

Fließtext zu den einzelnen Lernbereichen

Kompetenzen in Tabellenform (Könnensprofile)

4. Klasse

Lernentwicklungsgespräch (Zukunftskonferenz) und Zeugnis mit Ziffernnoten

Kompetenzen in Tabellenform (Könnensprofile) mit Ziffernnote

Gute Rückmeldungen sind verständlich für die Kinder, transparent für die Eltern und aufschlussreich für die Lehrer!

ÜBERGÄNGE

Wie werden Kinder auf den Wechsel von der KiTa zur Grundschule vorbereitet?

Wir haben gewinnbringende Kooperationen mit den Kindertagesstätten „Nach dem alten Schloss“, „Regenbogen“ (beide Gau-Odernheim) und „Am breiten Stein“ (Framersheim) geschlossen und unsere Zusammenarbeit im KOOP-Vertrag verankert.

Beide Seiten möchten das einzelne Kind so unterstützen, dass es den Übergang vom Kindergarten in die Grundschule positiv erlebt.

Unsere Schwerpunkte sind:

  • Regelmäßiger Austausch der Kooperationspartner
  • Terminvereinbarungen gegenseitiger Hospitationen
  • Informationstransparenz für Kinder und Eltern

Jedes Klassen-Team ist einer Kita zugeteilt. Bereits im letzten Kindergartenjahr besuchen einige Schulkinder die künftigen Erstklässler in deren Einrichtung zur „Ranzenparty“. Anschließend kommen die „Vorschulkinder“ wiederholt in unsere Schule und treffen sich mit ihren KOOP-Klassen. Dabei werden sie durch die Schule geführt, wirken bei Sozial-/Kennenlernspielen mit und können in ersten kleinen Arbeitsphasen „Schulluft“ schnuppern. Die Lehrkräfte und pädagogischen Fachkräfte gestalten einzelne Phasen in den Bereichen „Sprache“, „Mathematik“ und „Motorik“. Zusätzlich gibt es auch Projekt- oder Thementage, gemeinsame Ausflüge oder außerschulische Lernorte, die zusammen besucht werden.

Noch vor den Sommerferien erhalten die Vorschulkinder einen Brief der künftigen Klasse und die Eltern werden zum ersten Elternabend im Klassenteam eingeladen. Somit können die Eltern die Lehrkräfte, pädagogischen Fachkräfte und Räumlichkeiten sowie Vorgehensweisen, Rituale usw. kennenlernen.

Pünktlich zum Schulstart werden die neuen Erstklässler von ihren Paten empfangen, die sie in den ersten Wochen „mit Rat und Tat“ begleiten.

Nur wenn die Zusammenarbeit zwischen Kindergarten, Schule und Elternhaus wertschätzend und auf Augenhöhe erfolgt, können Übergänge erfolgreich gestaltet werden!

MITBESTIMMEN UND MITGESTALTEN

Wie können Eltern mitbestimmen bzw. mitgestalten?

Jede Klasse wählt zu Schuljahresbeginn ihre KlassenelternsprecherInnen (KES).

Wichtige Aufgaben sind u.a.:

  • Förderung der Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrern auf Klassenebene
  • Austausch mit dem Schulelternbeirat

Der Schulelternbeirat (SEB) setzt sich aus 8-10 ElternvertreterInnen zusammen und wird für 2 Jahre gewählt. Zu den zentralen Aufgaben des Gremiums zählen:

  • Förderung der Zusammenarbeit zwischen Eltern, Lehrern und Schulleitung auf Schulebene

  • Aktive Mitgestaltung der Erziehungs- und Unterrichtsarbeit der Schule

Gemeinsam Einfluss nehmen auf die Gestaltung des Schullebens der GSGO!

Wie können Eltern mithelfen und mitfördern?

Seit 1999 bereichern die Schulförderer unsere Schulgemeinschaft.
Mitglieder können alle Eltern, Lehrer, Freunde und Gönner der Schule sein.

Ziel ist es, die GSGO in allen Belangen, die über die Möglichkeiten und Pflichten des Schulträgers und des Landes hinausgehen, zu unterstützen. Finanziert werden die Schulförderer als gemeinnütziger Verein, durch Mitgliedsbeiträge und Spenden.
Alle Aktionen und/oder Einnahmen tragen dazu bei,
ein positives Lernumfeld im Sinne von Lernen – Leben – Wohlfühlen zu schaffen und zu erhalten.

Die GSGO lebt vom Mitmachen und Mitmachen kann so einfach sein!

Wie können Kinder an der GSGO mitentscheiden?

Seit vielen Jahren gibt es das Kinderparlament an der Grundschule Gau-Odernheim. Es besteht aus jeweils 3 Vertretern jedes Teams. Sie vertreten die Interessen der Schüler und treffen sich in regelmäßigen Abständen mit einem Mitglied der Schulleitung. Dabei werden kreative Ideen (Spielsachen-Mitbring-Tag, Schuldisco, Kinderkiosk) gesammelt und diskutiert, wichtige Abstimmungen organisiert und in Zusammenarbeit mit anderen schulinternen Gremien (Elternvertretung, SchulFörderer) umgesetzt.

Die Schulversammlung/Arena findet alle 6 Wochen statt. Die Arena wird von Schülerinnen und Schülern des Kinderparlaments moderiert und geleitet. Beschlüsse des Kinderparlaments werden hier an alle Schüler weitergeben und vorgestellt. Außerdem dürfen alle Kinder der Grundschule in der Arena präsentieren, woran sie gerade arbeiten, forschen, singen, turnen oder knobeln.

Einmal in der Woche findet in jeder Klasse der Klassenrat statt. Die Kinder leiten den Klassenrat selbstständig. Gemeinsam werden Ideen, Probleme, Regeln und Wünsche des Klassen- bzw. Schullebens besprochen. Die Schüler lernen Diskussionen zu führen, andere Meinungen zu akzeptieren und nach gemeinsamen Lösungen zu suchen. Die Beschlüsse des Klassenrates werden im Klassenratsbuch festgehalten. Klassenübergreifende Themen werden über die KiPA-Sprecher an das Kinderparlament weitergeleitet.

In regelmäßigen Kooperationsspielen erfahren die Kinder, wie wichtig es ist, Aufgaben miteinander zu lösen. Ganz nach dem Motto: „Nur gemeinsam können wir es schaffen.“

Zudem wird unsere Schulgemeinschaft von einer Schulsozialarbeiterin unterstützt.

Partizipation ist keine „Spielwiese“, sondern das Recht von Kindern sich an echten Entscheidungen aktiv zu beteiligen!